Abstimmung |
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Am Parteitag vom 9. Januar haben wir in Weinfelden die einstimmig die NEIN-Parole gefasst. Sonja Wiesmann Schätzle, Präsidentin SP Frauen Thurgau, Kantonsrätin und Gemeindeammann von Wigoltingen, argumentiert untenstehend, warum die Initiative abzulehnen ist.
NEIN zum Angriff auf die Fristenregelung
Die Volksinitiative fordert die Streichung der Abtreibungsfinanzierung aus dem Leistungskatalog der obligatorischen Krankenversicherung. Die Initiative leiste so einen positiven Beitrag zur Senkung der Krankenkassenprämien.
Vor dem Hintergrund, dass die geschätzten jährlichen Kosten für Schwangerschaftsabbrüche rund 0,03 Prozent der Kosten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung ausmachen, erscheint dieses Argument, absurd und verlogen.
Das Kostenargument ist nur Vorwand. Stattdessen zielt die Initiative auf eine erneute Infragestellung und Stigmatisierung des legalen Schwangerschaftsabbruchs. Weder würden durch die Streichung der Leistungspflicht Kosten gespart, noch würde die Zahl der Abbrüche markant abnehmen. Andererseits hätte die Annahme der Initiative «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache» gravierende Folgen.
Deshalb lehnen wir die Initiative ab:
Die Initiative ″Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache″ setzt die Gesundheit und die Selbstbestimmung der Frauen aufs Spiel. Einige interessante Links
Dazu ein klares NEIN!