Linksrum - Woche 3/2017: Wählen und Abstimmen

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Wählt Diessenhofen einen SP-Stadtpräsidenten?

von Armin Jungi, Vorstand SP Diessenhofen

Als der Diessenhofer Stadtpräsident Walter Sommer anfangs September seinen Rücktritt nach 30 Amtsjahren bekannt gab, dauerte es nur eine gute Woche, bis die SP der Region Diessenhofen mit dem aktuellen Vizestadtpräsidenten Markus Birk einen ersten Kandidaten für die Nachfolge nominierte. Offensichtlich suchte nur die SVP aktiv einen Gegenkandidaten, wurde jedoch weder innerhalb noch ausserhalb der Gemeindegrenzen fündig. Es blieb in Diessenhofen lange ruhig um die Wahl ins Stadtpräsidium, bis am zweitletzten Tag vor Ablauf der Aufnahmefrist auf die offizielle Kandidatenliste dem SP-Mann mit August Keller (CVP) und Fritz Franz Vogel (parteilos) sich zwei Gegen-kandidaten meldeten. Während Markus Birk ein Diessenhofer "Urgestein" ist, sind Keller 2011 und Vogel 2013 nach Diessenhofen gezogen. Beide Gegenkandidaturen sind ernst zu nehmen, da Vogel mit Witz, Intelligenz und originellen Ideen als Farbtupfer des Wahlkampfs Proteststimmen abholen wird und Keller einen ausgezeichneten beruflichen Leistungsausweis besitzt. SP-Mann Markus Birk braucht sich dahinter jedoch mit seiner politischen Erfahrung und der jahrzehntelang Verbundenheit zum Rheinstädtchen und seiner Umgebung nicht zu verstecken.

Wer ist Markus Birk?
Markus Birk stammt aus einer typischen SP-Familie aus Zeiten, als die Arbeiter und Gewerkschaften die Geschichte unserer Partei bewegten. Mit seinem Grossvater und seinem Vater als SP-Mitglieder wurde Markus Birks politische Gesinnung praktisch in die Wiege gelegt. Sein Vater als Kantonsrat und Stadtrat aber auch Markus selbst sind eher dem rechten SP-Flügel zuzuordnen. Als leidenschaftliche Pontoniere spielte in der ganzen Familie das Militär eine wichtige Rolle. So kommandierte Markus Birk das Genie Bataillon 6 und bekleidet heute im Heeresstab den Rang eines Oberst.
Beruflich arbeitete er sich in die Stellung eines Manager Marketing Services bei Bosch Packaging Systems in Beringen SH. Er weist so über 25 Jahre Erfahrung in Industrie und Wirtschaft auf und hat im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit die halbe Welt bereist.


Familie und Rhein als Lebenselixier
Den Ausgleich findet Markus Birk in seiner Familie, mit Ehefrau Sandra sind sie Eltern der schulpflichtigen Buben Leon und Lars. Mit den Eltern und der Familie des Bruders zeichnen sich die Birks durch einen ausgeprägten Familien-sinn aus. Den Rhein praktisch vor der Haustüre fühlt sich Markus Birk - auch im Sinne der Familientradition - dem Pontoniersport und der Fischerei hingezogen und tankt an und auf dem Rhein die Energie für seine vielseitigen Tätigkeiten. Er müsste jedoch nicht Birk heissen, würde er nicht auch im Bereich dieser Leidenschaften Verantwortung und Führung übernehmen. Lässt es die Zeit zu, so engagiert er sich zusätzlich beim regionalen Fernsehsender TeleD.


2003 in den Stadtrat gewählt
Als Nachfolger von Peter Schuppli wurde Markus Birk 2003 in den Stadtrat gewählt. Als junger Politiker machte er sich einen Namen, wurde Verwaltungsratsmitglied Gemeinschaftsantennenanlage Diessenhofen (GAD), Vizepräsident Spitexverband Thurgau, Stiftungsratsmitglied Seniorenzentrum Vogelsang, Präsident Feuerwehrzweckverband und Feuerwehrkommission Region Diessenhofen, Delegierter und Betriebskommissionsmitglied Abwasserzweckverband Mitglied der Bau- und Flurkommission sowie der Finanzkommission. 2007, 2011 und 2015 wurde Markus Birk jeweils problemlos wiedergewählt, zuletzt sogar mit dem besten Resultat aller Kandidaten. Aktuell ist er Vizestadtpräsident.

Was motiviert Birk zum Stadtpräsidenten?
In Diessenhofen geboren und aufgewachsen, fühlt sich Markus Birk verpflichtet, zum öffentlichen Leben etwas beizutragen. Seine Tätigkeit im Stadtrat zeigt ihm, was angepackt werden muss, wie Projekte vorausschauend umzusetzen sind und dass man ein offenes Ohr für die Anliegen und Bedürfnisse der Bevölkerung zu haben muss. Markus Birk liegt die Erhaltung und der Ausbau einer guten Lebensqualität für Bevölkerung und Gewerbe am Herzen. Die Chancen für Markus Birk, erster SP-Stadtpräsident für Diessenhofen zu werden, stehen gut, bedingen jedoch einer grossen Mobilisierungsarbeit der Partei und der Wahlhelfer. Letztendlich wird die Stimmbevölkerung am 12. Februar das letzte Wort haben. Wir drücken Markus Birk schon heute die Daumen.

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